Jahresbericht 2018

 

Tätigkeitsbericht Bezirk Brixen 2018

 

Aus imkerlicher Sicht war das Bienenjahr 2018 im Bezirk Brixen ein eher mäßiges Honigjahr. Durch den schneereichen, kalten Winter waren einige der ausgewinterten Völker demzufolge etwas schwächer als sonst. Es folgte ein relativ guter Frühling, die jenen Imkern mit starken Völkern zugutekam, um eine Frühjahrsernte bei der Apfelblüte einzufahren. Andere Imker wiederum mussten das Frühjahr nutzen, um ihre geschwächten Völker wieder aufzubauen.

 

Nach der Apfelblüte blühte es zwar insgesamt sehr gut. Aber der viele Regen in dieser Zeit, und niedrige Temperaturen bescherten den Bienen nicht unbedingt optimales Flugwetter und beeinflussten wesentlich die Erntemenge. Nur jene Imker, die zwei Apfelblüten mitgenommen haben, hatten 2018 eine sehr gute Frühjahrsernte. Für die Standimker, und das sind im Bezirk Brixen die meisten, war die Ernte mäßig, teilweise war sie sogar ganz ausgefallen, sprich, um Honig zu schleudern war zu wenig. Der Wald hat 2018 überhaupt ausgelassen. Die Rücksprache mit Imkern bestätigte, dass nur eine geringe Ernte der Fichtentracht eingefahren werden konnte und dass die Ernte auch gebietsmäßig sehr unterschiedlich ausfiel. Was wiederum gut blühte, das war die Alpenrose im Monat Juni. Stellenweise hat es durch diese sehr gut gehonigt, zur Freude der Wanderimker.

 

Schwerpunktmäßig waren wir auch 2018 wieder hauptsächlich im Bereich Hygiene und Prävention der Bienengesundheit tätig. Dies betrifft hauptsächlich die Sauberkeit am Bienenstand, was für eine/m Imker/Inn selbstverständlich ist / sein soll. Jedem einzelnen Imker muss einfach bewusst sein, dass sein Bienenstock optimale klimatische Bedingungen für Bakterien, Insekten, Viren, Pilze, Milben, usw. bietet, und es deshalb fundamental wichtig ist, starke vitale Bienenvölker zu halten, die dann eben auch in der Lage sind, den Infektionsdruck standzuhalten und abzuwehren. Genauso wichtig ist auch die ständige Erneuerung der Beuten. Veraltete Beuten verursachen einen weitaus größeren Schaden, als die momentane Belastung des Geldbeutels, der durch den Ankauf von neuen, sauberen Beuten entsteht.  An dieser Stelle einmal herzliches Dankeschön an unsere 20 Gesundheitswarte für ihren aufopfernden Einsatz. Den Aufwand, den jeder einzelne Gesundheitswart zeitlich zur Verfügung stellt ist enorm. Und deshalb werden wir als Bezirk uns in den kommenden Jahren auch darum bemühen, die Anzahl der Gesundheitswarte in Bezirk Brixen weiter auszubauen und genauso auch regelmäßige Schulungen durchführen.

 

Auch die Öffentlichkeitsarbeit ist uns ein sehr großes Anliegen, das wir hauptsächlich durch den ‚Tag der offenen Tür‘ und durch regelmäßige Treffen am Vereinsbienenstand praktizieren. Der Honig muss wieder den Stellenwert erlangen, wie er ihn im Alten Ägypten hatte, damals galt er nämlich als ‚Speise der Götter‘. Und deshalb versuchen wir durch Öffentlichkeitsarbeit die Qualität des Honigs hervorzuheben, sprich, die ganzen gesunden Eigenschaften, die ein Naturprodukt wie der Honig besitzt, der Bevölkerung näher zu bringen.

 

Abschließend noch ein Dankeschön an alle Gönner des Imkerbezirks Brixen. Im Besonderen danken möchte ich den Imkern, die Sponsoren, die Landwirtschaftsschule Salern mit der Direktorin Frau Juliane Gasser Pelegrini!

 

Für 2019 wünsche ich allen ein gesundes Bienenjahr und eine gute Honigernte!

 

 

 

Der Bezirksobmann Roland Fischnaller

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